Radrennbahn Cottbus
Die Radrennbahn Cottbus ist 2024 zum zweiten Mal nach 2007 Schauplatz der Europameisterschaften der Altersklassen U 23 und U19. Für die Titelkämpfe vom 9. bis 14. Juli wurde die 1987 eröffnete Sportstätte, auf der auch schon UCI Weltcups und regelmäßig der Große Preis von Deutschland ausgefahren wurden, in Teilen modernisiert. Unter anderem wurde eine neue Videowand installiert, zudem wurden die Sicherheitsvorkehrungen auf der Piste verbessert.
Eröffnung im Jahr 1987
Bereits seit 1951 gab es an fast gleicher Stelle eine 400 Meter lange Radrennbahn (Kurvenneigung 15 Grad), auf der bis zu 10.000 Zuschauer Wettkämpfe verfolgten. Die Radrennbahn Cottbus in ihrer heutigen Art wurde nach Entwürfen vom WTZ Sportbauten Leipzig in einer zweijährigen Bauzeit vom VEB Tiefbaukombinat umgesetzt und am 31. Oktober 1987 übergeben.
333,33 Meter Länge
Die Piste verfügt über eine Länge von 333,33 Metern, eine durchgehenden Bahnbreite von 7,50 Metern und einem Neigungswinkel von 41,89 Grad (Geraden 10 Grad). Ein spezieller Kunststoffbelag ermöglicht höhere Geschwindigkeiten. Es gibt 1925 Sitzplätze; zudem sind 1326 Stehplätze ausgewiesen. Von allen Plätzen gibt es eine barrierefreie Sicht. In Cottbus nutzen die Vereine RSC Cottbus und der RK Endspurt 1909 Cottbus die Bahn.
48 Stahlstützen tragen Dach
Die Bahn ist architektonisch und gestalterisch unverwechselbar. Eine von 48 Stahlstützen getragene Dachfläche von ca. 8600 Quadratmetern über Fahr- und Zuschauerbereich und eine umfassende Glasfassade als Schutz vor Wind und Regen verleihen der Sportstätte ihr markantes Aussehen. Das Fahrerlager ist 1,80 Meter unterhalb der Fahrbahn und bietet für die zwischen den Rennen pausierenden Fahrer einen windgeschützten und abgegrenzten Raum mit Sitzgelegenheiten. Die Sportler verfügen über abschließbare Kabinen, die zur Erholung oder für kleinere Reparaturen genutzt werden können.