10.07.2024
Deutscher Nachwuchs holt EM-Titel und Medaillen
Cottbus, 10. Juli. Am zweiten Tag der Bahn-Europameisterschaft im Lausitz Velodrom von Cottbus sind weitere acht Entscheidungen gefallen. Der deutsche Nachwuchs gehörte zu den dominierenden Athletinnen und Athleten des Tages und konnte mit gleich sechs Medaillen erneut das Publikum bei seiner Heim-EM begeistern.
Allerdings lagen Freud und Leid auch nah beieinander. Der deutsche Juniorinnen-Vierer mit Messane Bräutigam, Magdalena Leis, Joelle Messemer und Julia Servay gewann nach einem äußerst spannenden Duell mit Großbritannien den EM-Titel. Bronze holte Italien. Danach wollten es ihnen ihre männlichen Kollegen gleichtun und hatten im Finale gegen Italien schon die Führung übernommen, als Hugo Esch stürzte. Damit war der Traum vom EM-Titel dahin, als Trostpflaster gab es aber immerhin Silber, während die Italiener Europameister wurden. Großbritannien belegte den dritten Platz.
Ganz groß jubeln konnten auch die deutschen U19-Teamsprinterinnen. Nach einem souveränen Turnier sicherten sich Anastasia Kuniß, Emilia Waterstradt und Amy Weber den EM-Titel gegen Polen mit über zwei Sekunden Vorsprung. Im Kleinen Finale um Bronze setzte sich Italien gegen Serbien durch. Bei den Frauen U23 konnte sich die deutsche Nationalmannschaft mit Lara-Sophie Jäger, Stella Müller und Clara Schneider über Silber freuen. Sie mussten nur dem britischen Teamsprint-Trio den Vortritt lassen. Bronze ging an Tschechien gegen Polen.
Zweimal Silber holten die Sprinter im 1000-Meter-Zeitfahren. Junior Luca Nissel (1:04,592) musste in nur Etienne Oliviero (1:03,076) aus Frankreich den Vortritt lassen. Dritter wurde David Peterka (1:04,731) Bei den Männern U23 war Hayden Norris aus Großbritannien mit einer Fahrzeit von 1:01,663 Minuten schneller als der deutsche Nationalfahrer Henric Hackmann (1:02,083). Mit Harry Ledingham-Horn (1:02,434) fuhr ein weiterer Brite zu Bronze. Der zweite Deutsche, Jakob Vogt, wurde Sechster.
Einen spanischen Sieger gab es im Ausscheidungsfahren der Junioren. Ruben Sanchez Cordoba setzte sich vor Heimo Fugger (Österreich) und Hansgaard Albert Jensen (Dänemark) durch. Der deutsche Junior Moritz Mauss belegte Rang zwölf. U23-Europameister im Scratch wurde Alfred Hobbs aus Großbritannien vor Tim Wafler (Österreich) und Elmar Abmar (Niederlande). Max-David Briese überquerte als Zehnter den Zielstrich.