09.07.2024
Bahn-EM der U23 und U19 in Cottbus eröffnet
Cottbus, 9. Juli. Die Bahn-Europameisterschaften der Klassen U23 und U19 im Lausitz Veldrome von Cottbus sind eröffnet worden. 31 Nationen nehmen mit über 400 Sportlerinnen und Sportlern an den Titelkämpfen der Nachwuchsklassen teil. Die ersten Medaillen wurden vergeben. Auch die Deutschen konnten an EM-Tag 1 jubeln, denn die U19-Teamsprinter fuhren zu Silber.
"Es ist für uns eine ganz, ganz große Ehre, die Europameisterschaften der U23 und U19 hier in Cottbus ausrichten zu können und dass der RSC Cottbus mit Axel Viertler an der Spitze Gastgeber sein darf. Wir haben alles getan, um eine tolle EM mit großartigen Wettkämpfen auf die Beine zu stellen. Ich wünsche uns allen interessante und spannende Wettkämpfe. Herzlich willkommen in Cottbus", sagte der Präsident des RSC Cottbus, Jens Schober, zur Eröffnung.
Das deutsche U19-Teamsprint-Trio mit Colin Rudolph, Tim-Louis Werner und Theo Fischer, der im Finale anstelle von Benjamin Bock eingesetzt wurde, brachte dann das Cottbuser Publikum erstmals richtig zum Jubeln. Nach den ersten beiden Runden lagen die Deutschen in Führung, doch Finalgegner Frankreich hatte noch Reserven und schob sich in der Schlussrunde vorbei. Damit gab es Gold für Frankreich und Silber für Deutschland. Bronze holte Tschechien gegen Großbritannien.
In der Einerverfolgung der Frauen U23 verpasste die deutsche Nationalfahrerin Justyna Czapla leider eine Medaille. Sie musste sich im Kleinen Finale Martyna Szczesna (Polen) um rund vier Sekunden geschlagen geben. Europameisterin wurde Federica Venturelli aus Italien, die im Finale Leila Gschwentner (Österreich) einholte. Hannah Kunz wurde Siebte. In der Einerverfolgung der Männer U23 wurde Noah Vandenbranden aus Belgien seiner Favoritenrolle gerecht und setzte sich im Finale gegen Manlio Moro (Italien) durch. Bronze sicherte sich Thibaut Bernard (Belgien) gegen Erwan Besnier (Frankreich). Ben Felix Jochum und Bruno Keßler kamen auf die Plätze fünf und sechs.
Ebenfalls geschlagen geben mussten sich die U23-Teamsprinter Pete-Collin Flemming, Jakob Vogt und Henric Hackmann im Kleinen Finale gegen Polen. Italien holte sich den EM-Titel gegen Großbritannien.
Die erste Entscheidung der EM 2024 fiel im Scratch der Juniorinnen. Das gewann die Belgierin Auke De Buysser vor Chantal Pegolo (Italien) und Valentina Ferreyra Beltramo (Spanien). Die Deutsche Paula Gloning belegte den achten Platz. Im Scratch der Junioren siegte der Ukrainer Heorhii Chyzhykov mit einer Runde Vorsprung. Davide Stella (Italien) fuhr auf Rang zwei, Nolan Huysmans (Belgien) belegte Rang drei. Der deutsche Starter Moritz Mauss wurde 14.
Im Ausscheidungsfahren der Frauen U23 war Tegan Sophie Lewis aus Großbritannien vor Eva Anguela Yaguez (Spanien) und Gabriela Bartova (Tschechien) erfolgreich. Lana Eberle kam auf Rang zehn. Das Ausscheidungsfahren der Männer U23 entschied der Däne Noah Wulff vor Emmanuel Houcou (Frankreich) und Mario Anguela Yagüez (Spanien) für sich. Auf dem 15. Rang beendete der deutsche Starter Benjamin Boos das Rennen.
Zuvor sorgten die Deutschen bereits für Highlights in der ersten Session des Tages. In der Qualifikation zur Mannschaftsverfolgung der Juniorinnen fuhr das deutsche Quartett mit Messane Bräutigam, Magdalena Leis, Joelle Messemer und Julia Servay in 4:41,181 Minuten eine klare Bestzeit und war damit rund fünf Sekunden schneller als die zweitplatzierten Britinnen. Damit erreichten sie souverän die nächste Runde. Stark präsentierte sich auch der Junioren-Vierer, der mit Louis Gentzik, Attila Höfig, Ian Kings und Paul-Felix Petry in 4:09,798 Minuten den zweiten Quali-Platz hinter Italien (4:07,732) belegte. Das Verfolgungsturnier wird am morgigen Mittwoch fortgesetzt.